[Mathe] Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Alle Anwendungsfächer des Bachelorstudiengangs (Abkürzungen)

Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon errrso? » 16.07.11 18:19

Hi,

hat jemand Erfahrungen, wie es ist für den Master in das Anwendungsfach Mathe zu wechseln? Welche Module muss man nachholen? Ist das schwer ohne die Grundlagen? Ich hab z.Z. BWL als Anwendungsfach und hätte gerne für den Master Mathe.

Schöne Grüße

Jo
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Re: Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon MartinL » 17.07.11 14:29

Hi,

ich bin gerade nicht 100Prozentig auf dem laufenden wie das mit dem Nachholen von Veranstaltungen aus dem Bachelor ist. Ich meine mich zu erinnern, dass es im Gespräch war die Pflicht zum Nachholen von Veranstaltungen zu kippen und es den Leuten selber zu überlassen das nötige Vorwissen zu erwerben. Ich weis allerdings grad nicht wie weit das gediegen ist - werd ich noch mal nachfragen.

Davor (evtl jetzt auch noch) musste man Numerische Analysis I nachholen mein ich.

Weißt du denn schon was für Vorlesungen du im Master machen willst? Davon hängt es auf jeden Fall ab welche dinge sinnvoll zu machen wären. Zunächst einmal muss man sagen, dass Mathematikvorlesungen für Mathematiker was grad an Formalität und Stoffumfang angeht etwas schwieriger sind als die ganzen Mathematik für Informatikervorlesungen, die man im Rahmen des Studiums hört.
Das Nebenfach besteht im Master allerdings aus einem einzigen großen Wahlpflichtbereich. In diesen sind die fortgeschrittenen Vorlesungen zur Numerik, Vorlesungen zu Optimierung und weiter reichende Analysis und Algebra.
Ich denke die Optimierungsvorlesungen kann man gut mit Informatik-Mathematik-Vorkenntnissen belegen. Für die Vorlesungen aus der Numerik empfielt es sich die beiden Vorgänger (Numerische Analysis I/II) zu machen. Für jede Vorlesung aus der Algebra ist Computeralgebra sehr sinnvoll (da man mit LA für Informatiker leider ziemlich miese Grundlagen hat). Die fortgeschrittenen Analysis Vorlesungen kann man vielleicht ohne Vorkenntnisse hören - Funktionentheorie ist aber eine gute Möglichkeit die Methodiken zu wiederholen und vertiefen.

Ich versuch mal rauszufinden wie das mit dem Zwang ist und schreib das dann hier mal dazu.
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Re: Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon AGo » 17.07.11 15:18

Es wird immer der Einzelfall betrachtet, aber du kannst zu 99% davon ausgehen, dass du NumA 1+2 nachholen musst.
Das Kippen war in Diskussion, ist aber an rumgezicke von irgendwelchen Personen gescheitert...
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Re: Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon mirko » 17.07.11 17:26

AGo hat geschrieben:Es wird immer der Einzelfall betrachtet, aber du kannst zu 99% davon ausgehen, dass du NumA 1+2 nachholen musst.


sure? ohne es jetzt nachgeprüft zu haben, aber: überschreitet das nicht das limit von 12 (?) credits?
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Re: Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon MartinL » 17.07.11 17:35

Das sind genau 12 Credits
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Re: Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon mirko » 17.07.11 18:16

ok, hatte irgendwie im kopf, die mathe-vorlesungen hätten mehr als 6 credits gehabt - dann nehm ich alles zurück ;)
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Re: Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon errrso? » 28.07.11 10:49

Hi,

danke für die Antworten! Ich hab jetzt als offizielle Antworrt auch erstmal gekriegt, dass ich NumAna I/II machen muss. Ich hab wohl von einem gehört, der nur Funktionentheorie I machen muss. Wie kann das sein? Denn das wär eine viel interessantere Variaten für mich.

Schöne Grüße

Jo
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Re: Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon MartinL » 30.07.11 02:04

Der Nebenfachstudienberater ist Walter Unger. Wenn du ihm begründen kannst, dass Funktionentheorie für das was du später hören möchtest sinnvoller ist, kann ich mir vorstellen lassen, dass der mit sich reden lässt. Diese "Standards" gibts noch nicht so lange - davor lief das fast alles auf Basis direkter absprachen.

Am besten du gehst mal bei Herrn Unger vorbei und redest ihm mit.
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Re: Erfahrung beim Wechsel zu Mathe

Beitragvon dieter54 » 07.08.11 22:24

Hallo zusammen,

vielleicht kann ich die Sache ein wenig weiter aufklären :)

Vor einem Jahr befand ich mich in genau derselben Situation wie du und hatte noch weniger Ahnung (dadurch unterscheiden sich die beiden Situationen zugegebenermaßen). Blöderweise hatte ich dann einfach mal Funktionentheorie I nachgeholt, was mich in eine etwas doofe Situation brachte, als ich dann mal in Erfahrung brachte, dass das eigentlich gar nicht so vorgesehen ist. Nach mehrmaligem Nachfragen, wie das denn nun gehandhabt wird, hat der Prüfungsausschuss nämlich nun wirklich vor 2-3 Monaten erstmalig beschlossen, welche Veranstaltungen im Normalfall nachzuholen sind: NuMa I/II (Quelle: Walter). Die Willkür dieser Wahl wird vor allem dann deutlich, wenn man in Betracht zieht, dass zunächst HöMa I/II (Mathematikveranstaltungen für Ingenieure...) im Raum stand, aber dann glücklicherweise doch abgewendet werden konnte (Quelle: ebenfalls Walter).

Da ich mich mit der Vorstellung, weitere 12 Credits inkl. Zulassungen nachzuarbeiten, nur schwer anfreunden konnte, habe ich dem Walter einfach mal einen Brief geschrieben, in dem ich beteuerte, wie mir die Funktionentheorie am Herzen liegt und in mein weiteres Studium passt (nächstes Semester werde ich mich schließlich unter anderem der diskreten Optimierung widmen). Erst vorgestern kam eine Antwort vom Herrn Rumpe (für jemanden wie mich, der seine Interessen in der theoretischen Informatik und Mathematik ansiedelt, wird das wohl die einzige Begegnung mit diesem Professor bleiben): In meinem Einzelfall ist auch Funktionentheorie in Ordnung! Ich schätze, dass das auch in weiteren Einzelfällen funktioniert, aber den Antrag würde ich an deiner Stelle vielleicht doch im Voraus stellen und damit mein Organisationstalent noch übertreffen ;) Da man ja sogar Anwendungsfächer beantragen kann, sollten einzelne Veranstaltungen eines bereits genehmigten Anwendungsfachs eigentlich ein geringes Problem darstellen...

Also dann, viel Erfolg in deinem weiteren Studium!
dieter54
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