Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Alle Anwendungsfächer des Bachelorstudiengangs (Abkürzungen)

Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon $veno » 05.04.10 17:43

Hallo,

ich überlege ob ich im Master ein anderes Anwendungsfach belegen soll als im Bachelor.
Ich habe im Bachelor E-Technik als Anwendungsfach gehabt und mich immer wieder darüber geärgert, dass die Klausuren zeitlich extrem eng bemessen waren. Dies hatte auch meinen Bachelorschnitt erheblich nach unten gezogen. Seit letztem Semester bin ich nun Master und habe gehofft, dass dies vielleicht nicht in jeder E-Technik Klausur so ist. Ich habe nun Theoretische Informationstechnik I gehört und letzte Woche die Klausur geschrieben und bin wieder nicht fertig geworden. Ich weiß zwar noch nicht welche Note es wird (bestanden auf jeden Fall), aber ich rechne nicht mit einer zufriedenstellenden Note. Ich habe das Gefühl, dass die E-Techniker in den Klausuren eher die Schnellrechenfähigkeiten abgefragt werden als der Vorlesungsstoff, weswegen ich teilweise richtige Hassphasen auf die E-Techniker hatte und inzwischen auch nicht mehr so wirklich interessiert daran bin. Deswegen denke ich nun darüber nach mein Anwendungsfach zu wechseln und möchte mir dazu eure Meinungen einholen.

Was dagegen spricht:
-Für den Wechsel muss ich neben den 18 Mastercredits noch 8-12 Credits des neuen Anwendungsfaches auf Bachelorniveau hören, welche nicht in die Masternote mit eingehen. Dies führt dazu, dass mein Studium sich um ein Semester verlängern wird.
-Ich habe nun bereits eine Vorlesung auf Masterniveau gehört und die Klausur geschrieben (Theoretische Informationstechnik I). Dieser Aufwand wäre bei einem Wechsel für die Katz.
-Ich habe keinerlei Vorwissen des neuen Anwendungsfachs

Was dafür spricht:
-Kein wirkliches Interesse mehr an E-Technik, habe ein gutes Basiswissen im Bachelor erlangt, was mir völlig ausreicht.
-Im Bachelor hat sich eine Abneigung gegen die E-Technik Lehrstühle entwickelt.
-Mein Masterschnitt würde sich deutlich verbessern.
-In dem zusätzlichen Semester, was ich benötigen würde, könnte ich evtl. noch andere Infowahlpflichtfachnoten korrigieren.
-Ich hab Lust auf was Neues.
-Es kommt sicher gut an, wenn man Kenntnisse über ein weiteres Fachgebiet vorweisen kann.

Wozu würdet ihr mir raten? Bei einem Wechsel würden für mich BWL oder Medizin in Frage kommen. Vorraussetzung für mich ist, dass das neue Anwendungs relativ einfach ist und das man mit ausreichendem Lernaufwand immer eine 1,0 erreichen kann.

Hier meine persönlichen Vor- und Nachteile für BWL und Medizin :

BWL:
+Später sicher zu gebrauchen, BWL Kenntnisse kommen immer gut an und sind immer gefragt
-Interessiert micht nicht ganz so wie Medizin

Medizin:

+Fänd ich sehr interessant
-Uniklinikum
-Werd ich im Beruf später wohl nicht gebrauchen können, möchte nicht unbedingt in die medizinische Informatik

Was ich von euch gerne wissen würde, wie sind die Schwierigkeiten dieser beiden Anwendungsfächer (wie gesagt, möchte mit ausreichendem Lernen immer eine 1,0 erreichen können ohne so schnell schreiben zu müssen, dass mir das Handgelenk auskugelt (wie in E-Technik)). Kann ich diese gut hören ohne die Vorkenntnisse aus dem Bachelorstudium? Ich muss ja 8-12 Credits noch auf Bachelorniveau hören, zu welchen Vorlesungen würdet ihr mir dazu raten, damit ich die notwendigen Vorkenntnisse für dem Master bekomme?

Ich bedake mich schonmal für eure Meinungen.

Viele Grüße,
Sven
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon Muffi » 05.04.10 20:13

Hast du mal drüber nachgedacht, dass eine 1,0 eine besondere Leistung ist? Abgesehen davon kann man in jedem Fach eine 1,0 mit ausreichendem Lernen erreichen (auch in E-Technik). Wenn man genug lernt, muss man nicht lange nachdenken und hat mehr Zeit fürs Schreiben und kann deshalb langsamer machen. Wenn nicht, muss man halt schneller schreiben oder hat nicht ausreichend gelernt.

Du möchtest es also so einfach wie möglich haben und eigentlich die 1,0 geschenkt haben ohne ernsthaft etwas dafür zu tun? Geh zur FH!
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon bt » 05.04.10 23:09

Hab n paar Bekannte, die ET anner TH machen - da gibts wohl selten Noten geschenkt. Ist eben so.
Da Du nun schon angefangen hast, würd ich mir sagen - "Augn zu und durch!" oder aber...
Muffi hat geschrieben:Geh zur FH!


Naja, wenn Dir ET garnicht liegt, würd ich vielleicht auch wechseln - aber nur weils einfacher is BWL? Kommilitonen von mir haben daran nicht so den mega Spaß...
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon Farmosch » 05.04.10 23:40

Ich hab BWL als Anwendungsfach und hasse es.

Man muss nichts drauf haben und nur 1-2 Bücher pro VL auswendig lernen. Abba wirklich anegenehm ist es nicht. 2.0 Kann man da sicherlich recht gut erreichen, vorrausgesetzt man lernt alles auswendig. Aber ich würde es nciht nochmal wählen da es a.) scheisse langweilig ist und b.) ich nichts davon behalten habe bisher, weil ich es später nicht gebrauchen kann, da es viel zu spezifisch war und nichts wirklich Allgemeines.
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon $veno » 06.04.10 01:50

Muffi hat geschrieben:Hast du mal drüber nachgedacht, dass eine 1,0 eine besondere Leistung ist? Abgesehen davon kann man in jedem Fach eine 1,0 mit ausreichendem Lernen erreichen (auch in E-Technik). Wenn man genug lernt, muss man nicht lange nachdenken und hat mehr Zeit fürs Schreiben und kann deshalb langsamer machen. Wenn nicht, muss man halt schneller schreiben oder hat nicht ausreichend gelernt.

Du möchtest es also so einfach wie möglich haben und eigentlich die 1,0 geschenkt haben ohne ernsthaft etwas dafür zu tun? Geh zur FH!


Komm mal runter! Ich hab nie gesagt, dass ich dafür nichts tun will. Ich arbeite genug dafür, für die letzte ET Klausur habe ich etwa 3 Wochen lang fünf Stunden täglich gelernt. Es kotzt mich einfach an mir für ne 2,7 den Arsch aufzureißen während andere im selben Studium mit anderem Anwendungsfach die 1,0 hinterhergeschmissen bekommen. Da du Anwendungsfach Mathe hast du auch wie ich annehme keine Ahnung von E-Technik Klausuren. Du solltest meinem Post außerdem entnommen haben, dass dies nicht der einzige Grund ist, warum ich einen Wechsel in Erwägung ziehe.

Man man man, wenn man nichts konstruktives zu sagen hat einfach mal die ... halten.

Zu den anderen: Danke, damit fällt BWL für mich flach. Scheint nicht so interessant zu sein.
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon heipei » 06.04.10 07:14

$veno hat geschrieben:Es kotzt mich einfach an mir für ne 2,7 den Arsch aufzureißen während andere im selben Studium mit anderem Anwendungsfach die 1,0 hinterhergeschmissen bekommen.
Das kann dir bei Medizin tatsächlich passieren, dass du für gefühlt wenig Leistung eine sehr gute Note kriegst. Allerdings hängt das sehr stark vom Lehrstuhl ab und von der Übungsgruppengröße, und es kann auch mal das Gegenteil eintreten (insbesondere da du nie sowas wie Altklausuren hast und keine Ahnung was die Leute von dir wollen). Ich kenne die Sachen die man im Bachelor/Master Medizin macht nicht, weiss nur dass Medizin den großen Nachteil hat dass alles sehr informell und chaotisch ist. Also der Stoff selber genauso wie die Organisation drumrum (Vorlesungstermine, Prüfungen). Am einfachsten ists sich einer großen Menge von Leuten anzuschliessen.

Interessant sind die meisten Sachen, und dein Kritikpunkt dass man ins Uniklinikum muss ist auch nicht wirklich gültig denn schliesslich sind das ca. 5 Bushaltestellen von der Hörn, oder einer Viertelstunde Fussweg vorbei an Medizinerinnen die auf den Wiesen am Sonnenbaden sind. Und im Klinikum selber gibt es auch eine Menge interessanter Sachen, wenn du Glück hast kanns ja sogar sein dass jemand euch in einer kleinen Gruppe mal rumführt.

Die Seite kennst du wahrscheinlich, aber nur ums festzuhalten: http://www.nfmed.rwth-aachen.de/site/
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon fw » 06.04.10 07:59

Ich würde dir raten in den sauren Apfel zu beißen und E-Technik durchzuziehen. Meiner Einschätzung nach sieht ein Wechsel aus wie "war mir zu schwer", also quasi ein Abbruch. Die Bachelornote interessiert eh niemanden. Ausserdem: Leute, die sich mit na 2.7 durch E-Technik erfolgreich durchgebissen haben, erhalten (auch bei Arbeitgebern) vielleicht trotzdem mehr Respekt als ein 1.0er BWL Auswendiglerner.

Aachen ist eine der besten Universitäten in Europa für E-Technik, da darf man sich auch mal eine schlechte Note erlauben finde ich :-) Und zum Interesse: Es gibt auch ein paar "Informatikvorlesungen" unter E-Technik Namen, z.B. Cryptography von Prof. Mathar (sehr zu empfehlen), vielleicht liegt dir das eher als das "echte" E-Technik Zeug.
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon minuq » 06.04.10 08:11

heipei hat geschrieben: Allerdings hängt das sehr stark vom Lehrstuhl ab und von der Übungsgruppengröße, und es kann auch mal das Gegenteil eintreten (insbesondere da du nie sowas wie Altklausuren hast und keine Ahnung was die Leute von dir wollen). Ich kenne die Sachen die man im Bachelor/Master Medizin macht nicht, weiss nur dass Medizin den großen Nachteil hat dass alles sehr informell und chaotisch ist. Also der Stoff selber genauso wie die Organisation drumrum (Vorlesungstermine, Prüfungen). Am einfachsten ists sich einer großen Menge von Leuten anzuschliessen.

Genau das ist der Fall in den 2 Fächern gewesen, die ich im Nebenfach Medizin gehört habe. Die Anmeldung zur Klausur war mehr oder weniger ein "wir wissen nicht genau wie es funktioniert. Melden sie sich mal an, wenn das nicht geht gehen sie zum ZPA.". In Methodologie der Medizin war es zwar nicht nötig zu lernen um eine 1.0 zu schreiben, in Biochemie jedoch schon. Hier stand im Weg, dass keine alten Klausuren zur Verfügung standen um zu wissen, wie die Klausur aussehen wird, ausser dem Wissen, dass sie nicht wie die Klausur der Mediziner aussieht. Die Fragen die in der Klausur kamen waren dann jedoch kaum Verständnisfragen, sondern Detailfragen, die verlangten, dass du viele Dinge wusstest anstatt das Prinzip verstanden zu machen. Ich vermute, dass es in den anderen Fächern nicht besser sein wird. Alles in allem zwar ein (für mich) interessantes Fach, aber die Organisation ist grauenhaft.

heipei hat geschrieben:[...] Viertelstunde Fussweg vorbei an Medizinerinnen die auf den Wiesen am Sonnenbaden sind. [...]

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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon TheStranger » 06.04.10 08:57

fw hat geschrieben:Aachen ist eine der besten Universitäten in Europa für E-Technik, da darf man sich auch mal eine schlechte Note erlauben finde ich :-) Und zum Interesse: Es gibt auch ein paar "Informatikvorlesungen" unter E-Technik Namen, z.B. Cryptography von Prof. Mathar (sehr zu empfehlen), vielleicht liegt dir das eher als das "echte" E-Technik Zeug.


Die ganzen Cryptosachen können im Master nicht mehr als E-Technik Modul gehört werden, da sie nun alle im tollen Bereich 3. Infobereich liegen. (Habe dies beim Herrn Noll angefragt.)
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon Muffi » 06.04.10 11:42

$veno hat geschrieben:Ich arbeite genug dafür, für die letzte ET Klausur habe ich etwa 3 Wochen lang fünf Stunden täglich gelernt.

Die Aussage ist immer noch albern. Offensichtlich hast du nach deiner Definition nicht genug gelernt, denn sonst hättest du eine 1,0 geschrieben oder wärst auch so zufrieden. Wenn du dir aber sagst, dass du drei Wochen lang fünf Stunden täglich lernst und das für ausreichend hältst, ist das okay. Aber nimm auch die Note, die dabei rumkommt.

$veno hat geschrieben:Es kotzt mich einfach an mir für ne 2,7 den Arsch aufzureißen während andere im selben Studium mit anderem Anwendungsfach die 1,0 hinterhergeschmissen bekommen.

Aha, endlich kommen wir zum Punkt! Neid! Ich schon ziemlich fies, dass andere in einem völlig anderen Fach vielleicht mit weniger Arbeitsaufwand eine bessere Note bekommen. Es wurde schon mehrfach gesagt, was für einen Ruf die RWTH bezüglich E-Technik hat. Dass es da keine Klausuren geschenkt gibt, ist auch hinlänglich bekannt. Zumal ich das sowieso für eine Ausnahmesituation halte. Wem das Fach liegt und wer Spaß daran hat, kann mit dem gleichen Aufwand in Aachen in ET eine gute Note erreichen wie andere in etwa Mathe. Genau dieses Rumgequengel und die anscheinend vorherrschende Devise "Schnell durch und mit dem Weg des geringsten Widerstands" geht mir bei ganz vielen Bachelors auf die Nerven. Es wird nur noch gejammert. Passt ja, ist in der heutigen Gesellschaft ein absoluter Trend. Dass viele von eich hinterher nichts können, ist meiner Meinung nach ganz maßgeblich darin begründet. Ich muss auch sagen, dass ich der Meinung bin, dass Studenten mit dieser Einstellung zu Recht schlechte Noten bekommen oder sogar rausgeprüft werden. Sollte viel öfter passieren. Dann würde ein Abschluss an einer Universität auch wieder etwas Besonderes. Denn mittlerweile bekommt jeder Depp Abitur und kann studieren gehen. Dann muss man halt dafür sorgen, dass auch nur Leute durchkommen, die sich tatsächlich dafür ins Zeug legen wollen.

Fazit: Mach deinen Wechsel zu BWL. Stinklangweilig, du musst dafür nichts tun, hast aber auch nichts davon. Du wirst hinterher ein Bachelor (oder Master) von der Stange wie tausende andere auch. Du bist zwar durch, hast eine gute Note, bist aber im Endeffekt für einen Arbeitgeber deutlich weniger zu gebrauchen als jemand, der seiner Begeisterung nachgegangen ist, selbst wenn er dabei eine schlechtere Note hat (was aber eher nicht der Fall sein wird).
Wenn du aber etwas lernen willst (dafür geht man doch studieren - zumindest war das zu meiner Zeit [damals(TM) im Diplom, you know] noch so), mach das, was dich interessiert. Eben weil es dich interessiert. Auch wenn es vielleicht ein wenig mehr Zeit in Anspruch nimmt. Diese Zeit wird dir aber deutlich kürzer vorkommen als die, die für das dauernde Auswendiglernen bei BWL draufgeht (auch wenn Medizin diesbezüglich wohl nicht viel anders ist). Ich bin mir sicher, dass sich das im Endeffekt auszahlt. Was das angeht, sollten die heutigen Studenten wieder idealistischer werden.

Mir ist klar, dass sich deine Einstellung nicht von heute auf morgen ändert, aber denk vielleicht wirklich mal drüber nach. Weniger jammern, mehr reinhängen! Du musst dich ja irgendwie abheben von den Absolventen aus der Massenproduktion. Und behalte zunächst im Hinterkopf, dass eine solche Einstellung bei jedem anständigen Bewerbungsgespräch garantiert aufgedeckt wird.
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon heipei » 06.04.10 13:09

Naja, so sehr ich Muffis Aufregung verstehen kann stellt sich doch die Frage: Wer interessiert sich später für das Anwendungsfach? Das ist die gleiche Frage wie wer sich dafür interessiert welche Vorlesungen man als Praxis/Theorie/Vertiefung hat prüfen lassen (und bei wem), da geht die Schwierigkeit auch teilweise auseinander.

Ich befürchte dass ich nach dem Diplom feststellen werde dass meine (eventuell gute) Diplomnote nur von vorübergehendem Interesse ist. Und dann würde ich mich ärgern BWL gemacht zu haben um ein paar Notenpunkte besser zu sein, die sich auf meine Diplomnote dann eh nicht auswirken (ich weiss nicht wie das bei euch gewertet wird, aber bei uns könnte man selbst eine 2.7 im Anwendungsfach noch gut ausgleichen um insgesamt auf 1 zu kommen).
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon Muffi » 06.04.10 13:59

heipei hat geschrieben:Ich befürchte dass ich nach dem Diplom feststellen werde dass meine (eventuell gute) Diplomnote nur von vorübergehendem Interesse ist. Und dann würde ich mich ärgern BWL gemacht zu haben um ein paar Notenpunkte besser zu sein, die sich auf meine Diplomnote dann eh nicht auswirken (ich weiss nicht wie das bei euch gewertet wird, aber bei uns könnte man selbst eine 2.7 im Anwendungsfach noch gut ausgleichen um insgesamt auf 1 zu kommen).


Äh. Ja, das ist in Kurzfassung das, worauf ich hinauswollte. Danke. ;)
Es ging mir nämlich eher um die Einstellung, mit der an das ganze herangegangen wird. Gute Note heißt eben nicht immer, dass man das richtige Fach gewählt hat.
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon emx » 11.04.10 21:34

Ich kann die Hasstiraden auf BWL nicht ganz nachvollziehen. Ob ein Fach nun stinklangweilig ist oder nicht sollte wohl jeder selbst entscheiden. Wenn man sich wirklich für Wirtschaft interessiert und BWL nicht nur macht weil es angeblich so einfach ist, ist es doch die richtige Wahl. Und selbstverständlich kann man die Kenntnisse aus BWL gebrauchen.

Man sollte einfach das machen was einem Spaß macht. Ich würde da gar nicht anfangen an irgendwelche Arbeitsmarktsituationen zu denken. Wenn dir E-Technik so zum Hals heraushängt, weil es deine komplette Freizeit auffrisst, weil die Klausuren unfair sind, vor allem weil dich der Stoff nicht mehr interessiert, dann wechsel.

Ich kann die Leute einfach nicht verstehen, die im Studium an ihrem 100%ig perfekten und geradlinigen Lebenslauf schrauben wollen und sich dafür bis zum geht nicht mehr quälen. Wir studieren doch schon einer einer so genannten "Exzellenz-Uni", reicht das nicht? Man muss von seinem Leben auch mal ein bisschen was haben. Gerade im Studium. Und ich glaube kaum, dass jemand einen schlechten Job bekommt, bloß weil er ein Informatiker mit BWL von der Stange ist. So ein Quatsch, wirklich.

Muffi hat geschrieben:Du möchtest es also so einfach wie möglich haben und eigentlich die 1,0 geschenkt haben ohne ernsthaft etwas dafür zu tun? Geh zur FH!


Elite-Exzellenz-Uni > Normalo-Uni > FH. Schon klar. :roll:

Ich muss auch sagen, dass ich der Meinung bin, dass Studenten mit dieser Einstellung zu Recht schlechte Noten bekommen oder sogar rausgeprüft werden. Sollte viel öfter passieren.


Bloß weil wir uns hier seit kurzem "Elite-Uni" schimpfen, heißt das noch lange nicht, dass Leute rausgeprüft werden müssen. Die Klausuren haben bei uns in der Regel ein schaffbares Niveau. Wie und mit welcher Note man diese Klausuren nun schafft spielt doch wirklich keine Rolle. Sei doch einfach froh, wenn du Tag und Nacht lernst und dafür gute Noten kriegst. Sich über die aufzuregen, die die Klausuren (gerade so eben) schaffen, weil sie nicht Tag und Nacht lernen, ist meiner Meinung nach nur Missgunst.
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon HE » 11.04.10 23:02

emx hat geschrieben:Bloß weil wir uns hier seit kurzem "Elite-Uni" schimpfen, heißt das noch lange nicht, dass Leute rausgeprüft werden müssen.


Stimmt. Das ist auch ganz ohne Elite zwingend notwending. Wenn jeder Hansel der es schafft, sich einzuschreiben (was ja, eh, nicht so richtig beschränkt ist...), auch einen Abschluss bekommt, ist irgendwas grundlegend falsch. Natürlich ist es immer wieder unangenehm für Leute, wenn sie feststellen, dass gerade sie aus dem Studium fliegen, aber irgendwie gehört das auch zum Gang der Dinge.

Es ist nicht Ziel einer Universität, ob Elite-, Pseudo-Elite- oder Normalo-, einen Abschluss für das erfolgreiche Immatrikulieren zu vergeben.

Ganz abgesehen davon ist BWL natürlich scheiße, weil jeder weiß, dass BWL scheiße ist.

Marc
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Re: Wechsel des Anwendungsfach (für den Master)

Beitragvon emx » 11.04.10 23:29

Ich habe ja geschrieben, dass es Klausuren mit dem richtigen Niveau geben muss. Und natürlich muss dafür auch eine Menge getan werden, keine Frage. Mich stört nur, wie einige hier über die "Hansel" schreiben, die "rausgeprüft" werden müssen. Das sind/waren eure Kommilitonen. Klausuren werden nicht mit dem Ziel gemacht, Leute rauszuprüfen. Natürlich werden durch Klausuren auch Leute ausgesiebt, manche zurecht, weil sie einfach nicht geeignet sind für ein Info Studium. Aber Klausuren sollten in erster Linie fair gestellt sein. Eine faire Klausur kann ja trotzdem schwer sein.
Zuletzt geändert von emx am 12.04.10 10:34, insgesamt 2-mal geändert.
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