Wieso sollte ich genau euer Anwendungsfach (nicht) wählen?

Alle Anwendungsfächer des Bachelorstudiengangs (Abkürzungen)

Beitragvon MaoDelinSc » 31.10.08 15:04

MartinL hat geschrieben:Das bezweifel ich. Das kommt nichtmal von der Größe der Vorlesung hin. Zumal der Stoff von Numerisches Rechnen ja Anteile aus NuMa I bis III enthält


Sind alles 6 Credits, also NumAna I, II und NumRech...
Dachte, weil AfI ja auch Anteile von Ana I und II enthält und da funktioniert es mit Ana I anrechnen lassen (Ana 9 credits, AfI 8 credits)
Was macht man, wenn man ein ungelöstes Problem hat?
Man gibt ihm einfach einen Namen!

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Beitragvon Martin » 31.10.08 15:46

MaoDelinSc hat geschrieben:Sind alles 6 Credits, also NumAna I, II und NumRech...
Dachte, weil AfI ja auch Anteile von Ana I und II enthält und da funktioniert es mit Ana I anrechnen lassen (Ana 9 credits, AfI 8 credits)


Fragen kostet nichts. Schreib einfach Ralf Schlüter ne Mail oder mach einen Termin für seine Sprechstunde aus.
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Beitragvon kirmandi » 10.07.09 17:49

da es ja nun wieder soweit ist hol ich den thread hier nochmal hoch :)

besonders würden mich aktuellere (bachelor) bezogene erfahrungen interessieren (sofern es die gibt :roll: )

jemand dabei der zB maschbau macht?
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Beitragvon mani » 10.07.09 19:31

Wenn die Thread-Leiche schon einmal draußen ist ...

Ich such immernoch jemanden, der wirklich Chemie gewählt hat, am liebsten im Bachlor, aber zur Not auch Diplom, bitte melden :roll:
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Beitragvon iori » 10.07.09 19:50

Hat hier niemand Biologie als Anwendungsfach? Würde mich mal interessieren wie es so ist, inhaltlich und vom Schwierigkeitsgrad.
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Beitragvon zorgblaubaer » 10.07.09 20:59

ich hab bio als anwendungsfach.
organisatorisch ist es wahrscheinlich im vergleich zu den meißten anderen eine katastrophe. man muss quasi für alles irgendwohin laufen und kann sich nirgendwo online anmelden, nichtmal für alle klausuren.

thematisch wenn man bio in der oberstufe hatte (hatte ich leider nicht) wahrscheinlich nicht alzu anspruchsvoll, in jedem fall aber relativ interessant. man hat sehr viele verschiedene dozenten. die 2 vorlesungen werden von insgesamt 6 professoren gehalten, wovon etwa die hälfte wirklich gut ist, die andere imho weniger. aber das wechselt wohl auch immer ein wenig wer die vorlesungen hält. des weiteren muss man insgesamt 3 praktika machen mit je 5 mehrstündigen versuchen glaube ich. hab davon bisher nur eins gemacht aber das hat egtl spass gemacht.

insgesammt sind es immer nur wenige leute in den vorlesungen. wir haben glaub ich etwa 10 informatiker und nochmal so viele mathematiker(innen) effektiv sitzt man aber eher mit 6 bis 10 leuten in der vorlesung. das hat natürlich vor und nachteile.

wenn du was genaues wissen willst frag. für themen schau einfach in die modulhandbücher!
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Beitragvon House » 13.07.09 20:14

Also ich hab auch BWL genommen inzwischen und fand die erste Vorlesung sehr langweilig. Bei der zweiten war ich noch nicht einmal da. Ist was für starke Nerven wenn man wirklich in die VL gehen will.
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Beitragvon minuq » 14.07.09 00:38

Gibts noch jemanden, der was zu Medizin sagen kann?
Dass es "anders" ist weiß ich mittlerweile, sehr viel Lernaufwand und ist irgendein Vorwissen sehr hilfreich?
Die Antworten auf solche Fragen waren generell "Sie lernen alles bei uns in den VL, was sie benötigen" oder auch "Ich will nicht sagen, was für Vorwissen hilfreich wäre" ;)
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Beitragvon heipei » 14.07.09 00:54

minuq hat geschrieben:Gibts noch jemanden, der was zu Medizin sagen kann?
Dass es "anders" ist weiß ich mittlerweile, sehr viel Lernaufwand und ist irgendein Vorwissen sehr hilfreich?

Der Lernaufwand geht, wenn man Info Grundstudium gewöhnt ist. Was einfach nervt ist die kleine Zahl von Leuten die das machen. Das bedeutet keine Prüfungsprotokolle, Altklausuren oder Kommilitonen die einen eventuelle zweiten Versuch mitschreiben. Abgesehen davon: Man muss halt hoch zum Klinikum fahren und sich dort zurecht finden.

Vorwissen: Bio (LK) schadet auf keinen Fall, man kommt aber auch als jemand aus wie ich der weiss dass oben Essen rein und unten wieder raus kommt ;)
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Beitragvon O.D. » 14.07.09 00:56

Mir ist zu Ohren gekommen, dass man sich die Note in mindestens einer VL quasi selbst aussuchen konnte. Wenn das was mir berichtet wurde stimmt, dann hatte der Dozent keine Lust ne Klausur zu stellen und hat allen die bis zum Ende der VL geblieben sind ne 1 gegeben und allen anderen ne 2.
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Beitragvon heipei » 14.07.09 08:02

O.D. hat geschrieben:Mir ist zu Ohren gekommen, dass man sich die Note in mindestens einer VL quasi selbst aussuchen konnte.
Weiss ich ehrlich gesagt nichts von. Im Grundstudium hatten wir mehrere Vorlesungen, eine vom Typ "ok, wir zählen jetzt Zellen, was solls" und eine vom Einführung-in-die-Medizin-Typ die über 2 Semester ging und Substanz hatte. Im Hauptstudium kann man dann auch sehr unterschiedliche Vorlesungen wählen, was Zeit- und Arbeitsaufwand angeht.
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Beitragvon RammboNr5 » 14.07.09 09:26

Die Vorlesung war Methadologie der Medizin bei Spitzer. Und man konnte sich wirklich kaum gegen die 1.0 wehren.

Ansonsten ist der Aufwand für Medizin eigentlich recht überschaubar. Die meisten Klausuren sind nicht so schwer. Ein paar Ausnahmen gibts natürlich immer.
Was etwas nervt, aber vielleicht kommts mir auch nur so vor, ist, dass es ein paar mehr, dafür kleinere Vorlesungen sind, als in den anderen Anwendungsfächern. Es gibt z.B. eine Veranstaltung, wo du vier Praktikumstermine hast oder eine, die als Blockseminar an drei Tagen abgehalten wird.

Die meisten Vorlesungen sind auf jeden Fall ziemlich interessant. Wenn ich nochmal vor der Wahl stehen würde, würde ich wieder Medizin nehmen
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Beitragvon philipp » 14.07.09 10:15

minuq hat geschrieben:Gibts noch jemanden, der was zu Medizin sagen kann?
Dass es "anders" ist weiß ich mittlerweile, sehr viel Lernaufwand und ist irgendein Vorwissen sehr hilfreich?
Die Antworten auf solche Fragen waren generell "Sie lernen alles bei uns in den VL, was sie benötigen" oder auch "Ich will nicht sagen, was für Vorwissen hilfreich wäre" ;)


Also ich hab auch Medizin seit 4 Semestern und ich muss mich mal ein bisschen gegen dieses teilweise Negativ-image hier wehren. Ich finds total super.
Klar es gibt immer Vorlesungen die vllt. nicht so toll sind, aber das hat man überall. Und mit der Organisationsschwäche der Mediziner kann man auch ganz gut zurechtkommen wenn man selbst ein bisschen darüber nachdenkt was man wann machen muss damits hinhaut und sich ab und zu mal beim ZPA meldet und sagt die sollen sich doch bitte mal mit dem ein oder anderen Institut in Verbindung setzen. Aber ich denke das lag bei uns jetzt vor allem daran, dass wir die ersten Bachelor waren und sie sich da ein bisschen umstellen mussten. So langsam sollten sie geschnallt haben, dass sie Bachelorn Noten geben müssen.

Also mal zum Inhalt. Es gibt Pflichtveranstaltungen und Wahlveranstaltungen. Einen groben Überblick gibts hier: http://www.nfmed.rwth-aachen.de/

Grundlagen der Zellbiologie (Seminar): Wenn man Biologie in der Oberstufe hatte, ist das nicht sonderlich schwer, aber trotzdem mal interessant. Geht vor allem um Zellbestandteile, DNA, RNA und Protein-Moleküle.

Methodologie der Medizin: Das ist die besagte Erklärbär-Vorlesung bei Onkel Spitzer. Das ist wirklich nur mäßig spannend. Er erzählt ein bisschen aus dem Nähkästchen.

Einführung in die Anatomie (Prak/Sem): Sehr coole Sache. Hatten wir jetzt dieses Semester, wurde aber nun vorgezogen ins 4. wie ich sehe. Diese Veranstaltung findet im Präparationssaal statt. Das heißt es werden euch an den Leichen/Körperspendern die Organe und Extremitäten sowie der Bewegungsapparat mit Knochen und Gelenken erklärt. Man hat die Gelegenheit mal selbst eine Lunge oder ein Herz in die Hand zu nehmen und mal zu schauen wie schwer oder fest so etwas ist. Auch die Prüfung ist am Präparat. Muss man erlebt haben.

Einführung in die Medizin I/II: Beste Vorlesung die ich je gehört habe. Der Prof ist super lustig und macht sich als kleiner Comedian selbst zum Teil der Vorlesungsinhalte. Die Themen sind komplett verstreut über die ganze Medizin. Man bekommt mal einen Überblick. Hier die Themen:
  • Membran und Zelle
  • Neurophysiologie
  • Bewegungsapparat
  • Muskelphysiologie
  • Kreislaufanatomie
  • Herzphysiologie
  • Blut
  • Atmung
  • Niere
  • Verdauung
  • Sinne
  • Med. Psychologie u. Soziologie
  • Schwangerschaft und Geburt
  • Gehirn und ZNS


Medizinische Biometrie und Klinische Epidemiologie: Das ist ein "Praktikum" bei Frau Heussen am Computer. Es geht letztendlich vor allem um Statistik. Natürlich am medizinischen Beispiel, aber wenn man vorher Stochastik/Statistik hatte, ziemlich einfach.

Gesundheitssysteme: Geht um das gesamte Gesundheitssystem, Krankenversicherungen, Risikostrukturausgleich. Aber es wird auch erklärt wie im Krankenhaus Fälle eingeordnet (Diagnostische Codes, etc.) und abgerechnet werden. ist eigtl. auch ganz interessant.


Außerdem gibt es einen großen Wahlpflichtbereich. Darunter zB. auch Medizinische Bildverarbeitung, was ich nur empfehlen kann.
Grundsätzlich ist Medizin vor allem: nicht schwer und ziemlich spannend.
Es wurde von einem Diplomer noch gesagt, dass es nicht viele machen, was ich inzwischen nicht mehr bestätigen kann. Sicherlich ist es anders als bei BWL, aber wir waren bestimmt 15 Informatiker. Hinzu kommen die Mathematikerinnen und bei Einf.i.d.Med. sogar noch Physiker und andere.
Also ich bin voll und ganz zufrieden.
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Beitragvon minuq » 14.07.09 10:45

Klingt alles sehr gut, danke ;).
Chemie und Bio LK hatte ich und bin dann mal gespannt auf das nächste Semester.
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Beitragvon heipei » 14.07.09 12:49

Yep, Philipp hat das schon sehr treffend zusammengefasst. Vorallendingen Einführung in die Medizin war eine gute Vorlesung.

Allgemein ist beim Nebenfach Medizin sicherlich nicht das fachlich das Problem sondern viel mehr mit den krummen Formeln oder Aufgabenstellung klarzukommen. Aber da das Nebenfach ja (bei Medizin zumindest) in erster Linie dazu da ist dass man nach dem Studium mit den Medizinern zusammenarbeiten kann ist das eigentlich ganz gut so.

Z.B. merkt man an ein paar Stellen schon diese "Formel-lernen-und-dann-einsetzen" Herangehensweise, und sieht wie böse sich manche Mediziner verheddern wenn man auch nur die Namen von Variablen ändert oder Sachen in eine andere Reihenfolge stellt etc. Ganz lustig und die Erfahrung hat mir geholfen die Gedankengänge was mathematisches/strukturiertes Denken bei Medizinern angeht nachzuvollziehen.
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