Network Attached Storage

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Network Attached Storage

Beitragvon skka » 04.01.10 01:06

Hallo liebes Infostudium,

ich möchte mir eine NAS-Platte kaufen und lasse bei dieser Kaufentscheidung natürlich nicht die geballte Erfahrung des Infostudium-Boards außer Acht.

Also, Anwendungsgebiete wären das Abspeichern und Streamen von Musik- und Videodateien an sowohl Linux-, als auch Windowsclients, wobei Linux Priorität hat. Es soll sowohl im LAN, als auch mal über das Internet gestreamt werden.

Erste Frage: Protokolle. Wird einfach SMB oder NFS reichen? Sind die performant genug für sowas, bzw dafür ausgelegt oder gibt es lediglich umständliche Workarounds für bestimmte Konstellationen (habe z.B. von Problemen mit SMB Streaming und Linuxclient gehört)? Sollte es vielleicht doch unbedingt uPNP AV sein (wurde ja speziell dafür konzipiert)?

Worauf sollte ich - neben den unterstützten Protokollen - sonst noch achten wenn es um NAS geht?

Ich requestiere einen Erfahrungsshitstorm. 8)
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Beitragvon C-Otto » 04.01.10 01:14

Ich empfehle dir eine Timecapsule. Ich habe es bisher mit Windows nicht probiert und mit Linux nicht geschafft, auf die Daten zuzugreifen, aber irgendwie wird das schon gehen. Und oben ist ein Apfel drauf!

PS: Ich hab eine und bin zufrieden :P
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Beitragvon oxygen » 04.01.10 12:48

Interessante wäre die Anzahl Platten die du verbauen willst. Ich selbst habe ein DNS-323 mit installierten Debian. Das bietet dementsprechende alle interessanten Protokolle. Das passt für mich. Allerdings ist die Performance nicht sehr grandios. Mit mehr als 15 Mb/s Übertragungsrate kann man bei den günstigen NAS Boxen nicht rechnen.
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Beitragvon Nomar » 04.01.10 14:03

Falls du Platz für ein größeres Gerät hast, kannst du dir mal die Intel SS4200 anschauen. Bis zu 4 Festplatten, das Betriebsystem ist auf einem austauschbaren IDE-Flashmodul (sowohl FreeNAS als auch OpenFiler laufen auf der Kiste), und die Performance soll grandios sein (begrenzt nur durch die Bandbreite von Gigabit Ethernet). Und kostet auch nicht mehr als die schrottigen ARM-basierten NAS-Boxen.
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Beitragvon bt » 04.01.10 15:05

Nomar hat geschrieben:schrottigen ARM-basierten NAS-Boxen

hab son linksys nslu2 dingen (rennt aktuell debian drauf), als simple stromsparende daten- & backupbox mit externen usb-platten sowie als printserver schon zu gebrauchen [video und mp3 gut von zu gucken/hören] - mein bruder hat auf seiner mal n asterisk als voip-gw laufen gehabt, war aber wohl nich so bombe; performance halt reichlich scheiße (via nfs up vielleicht max 4 und down bis zu 8 mb/s würd ich grad schätzen), die cpu is halt einfach zu lahm & generell zu wenig ram; würd ich mittlerweile von abraten :-D
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Beitragvon oxygen » 04.01.10 15:13

Ja, der NSLU2 ist wirklich nicht so schnell, aber einen brauchbaren Nachfolger gibts ja schon. Den Sheevaplug, allerdings in Deutschland nur schwer zu bekommen.
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Beitragvon Marco » 04.01.10 19:09

bt hat geschrieben:performance halt reichlich scheiße (via nfs up vielleicht max 4 und down bis zu 8 mb/s würd ich grad schätzen), die cpu is halt einfach zu lahm & generell zu wenig ram;

Wobei man zu ihrer Rettung sagen muss, dass die Box auch nur einen 100Mbit Anschluss hat (obwohl die Gigabit-Anschlüsse der anderen NAS ja auch alles andere als ausgenutzt werden).
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Beitragvon DerLobi » 05.01.10 13:14

C-Otto hat geschrieben:Ich empfehle dir eine Timecapsule. Ich habe es bisher mit Windows nicht probiert und mit Linux nicht geschafft, auf die Daten zuzugreifen, aber irgendwie wird das schon gehen. Und oben ist ein Apfel drauf!

PS: Ich hab eine und bin zufrieden :P


Die gehen doch nach einem Jahr in Flammen auf, oder? :shock:
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Beitragvon DJKomplex » 06.01.10 09:22

Ich habe eine Linkstaion Live von Buffalo (http://www.buffalo-technology.com/products/network-storage/linkstation/). Mit der bin ich recht zufrieden. Auf dem Gerät läuft ein Linux System, das man natürlich auch selber individualisieren kann (wenn man Trickst). Aus diesem Grund gibt es auch eine begeisterte Community, die sich damit auseinander setzt. (http://buffalo.nas-central.org/wiki/Main_Page).
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Beitragvon foogy » 06.01.10 22:03

Falls das interessant ist: die Linkstation mini von Buffalo könntest du dir mal ansehen. Ist halt sehr klein, leise und frisst kaum Strom. Stecken 2x 500GB drin im 2.5" Format. Nutzbar als 1TB oder 500GB im Raid 1, womit du auf der halbwegs sicheren Seite wärst.

Infos hier: http://www.buffalotech.com/products/net ... ls-wsglr1/

Kaufbar z.B. bei Amazon. Werde mir wohl dieses Jahr so ein Ding anschaffen.

PS: hier scheinen ja so einige Besitzer einer NSLU2 anwesend. Würde inzwischen auch davon abraten, einfach zu langsam. Andererseits macht das Teil irgendwie ... Spaß.
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Beitragvon Daniel » 06.01.10 22:18

ja, also Spaß macht die NSLU2 schon, aber per Samba wirklich schon ziemlich lahm, neu kaufen würde ich die nicht mehr.

Ich informiere mich Momentan über die SheevaPlug, man bekommt sie nämlich schon, für irgendwas zwischen 100 und 130 Euro, kommt auch auf den Zoll an. Und für einen 1,2 ghz Prozessor und 512 MB RAM bei einem Verbrauch von 5-7 Watt und der größe von dem Zeil finde ich das ziemlich gut.
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Beitragvon foogy » 06.01.10 22:27

Daniel hat geschrieben:irgendwas zwischen 100 und 130 Euro

Boah ist das Teil hässlich. Einen Gehäusedesigner muss man als Kunde schonmal nicht finanzieren. 5-7W sind natürlich ne Hausnummer bei 4,5x höhererTaktung und 16x mehr Ram als die NSLU2. Kannst ja mal berichten.
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Beitragvon ZaKaRy » 06.01.10 23:08

Was hälste denn davon dir auf Basis der ION Plattform n Server zusammenzubasteln ? Der zieht auch nicht mehr als 5 Watt, kann bedeutend mehr, ist nicht unbedingt teurer und kann auch noch als Wohnzimmer PC dienen und HD Videos wiedergeben. Ich hab gute Erfahrung damit gemacht. Ich hab n Zotac MB mit 4 Sata Schnittstellen und Atom 330.
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Beitragvon oxygen » 07.01.10 14:03

ZaKaRy hat geschrieben:Was hälste denn davon dir auf Basis der ION Plattform n Server zusammenzubasteln ? Der zieht auch nicht mehr als 5 Watt,

wenn er aus ist vielleicht nicht. Im Betrieb eher so 20 W (ohne Platten).
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Beitragvon DerLobi » 08.01.10 00:00

Ich verfolge im Moment auch die Heimserver-Variante als NAS. Hab ein ASUS Board mit nvidia ION und Atom N330, weil ich den auch als Media-Center benutze.
Wenn du aber keine HD-Videos abspielen willst, kann man auch Boards mit dem Intel-Chipsatz kaufen, die gibts schon deutlich günstiger (~60€) mit aufgelötetem Atom. Mit nem vollen Linux-System ist man flexibler als mit den embedded-geschichten.

Stromverbrauch konnte ich bisher leider nicht messen, würde mich aber mal interessieren. Hab das System auf nem eSATA-Stick, damit die Festplatten in den Standby gehen können wenn nicht auf Daten zugegriffen wird.
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