Das gilt nicht für beliebige Vektorräume.
Betrachtet man für höhere Dimensionen den
so fällt folgendes auf:
Das charakteristische Polynome ist immer von Grad n. Außerdem sind alle Polynome vom Grad echt größer 2 über
reduzibel (man kann sie in Faktoren kleineren Grads aufspalten) und erhält eine Darstellung der Polynome aus irreduzibelen (analog zur Primfaktorzerlegung in den natürlichen Zahlen).
Die Grade der Primfaktoren sind 1 oder 2 und müssen sich insgesamt wieder zu n aufsummieren. Ist n nun ungerade, so fällt auf, dass mindestens eins der Primpolynome den Grad 1 haben muss und Polynome vom Grad ein (x - a) haben immer eine Nullstelle (nämlich a).
Die Begründung wirkt vielleicht etwas kompliziert ...
deshalb an der Stelle vielleicht auch mal ein Anschaulich analytisches Argument.
Ein Polynom mit ungeradem Grad hat für den Grenzwert gegen
ein anderes Verhalten als gegen
. Es findet also ein Vorzeichenwechsel statt. Also hat das Polynom mindestens eine Nullstelle.
Also gibt es im
für n ungerade keine Eigenvektorlosen Endomorphismen.
Gruß,
Martin