von nathan99 » 13.12.06 14:39
Ich bin der Meinung, Spieler0 hat für E^|| und E^* eine Gewinnstrategie, aber für GoH nicht.
In G||H, weil:
Spieler1 beginnt das Spiel in v0 oder v'0, und zieht auf einen Nachfolger der beiden Knoten.
Das hindert S0 natürlich nicht am Verfolgen der Gewinnstrategie. S0 muss einfach nur immer in DEM Graphen weiterziehen, in dem S1 zuletzt gezogen hat - dann kann S1 nicht auf einen Knoten kommen, von dem S0 keine Gewinnstrategie mehr hat. (Denn das S0 eine Gewinnstrategie hat, impliziert ja eigentlich nur, dass er die von den Nachfolgeknoten der Startknoten für S1 hat *G*)
S1 kann sich bei manchen Graphenpaare höchstens aussuchen, in WELCHEM Graphen er "zuerst" verlieren möchte.
In GxH trivialerweise, weil S0 einfach in jedem Knoten nach der Gewinnstrategie für den entsprechenden Graphen die Kante wählt.
Fertig, aus. Glaubt doch jeder, oder?
In GoH hat S0 KEINE Gewinnstrategie, weil:
S0 hat Gewinnstrategie in G und H heisst, dass S0, wenn er in allen Nachfolgeknoten von v0 und v'0 drann ist, das Spiel gewinnt (wenn er will).
Das Spiel beginnt nun in G, mit Spieler1 der von v0 zieht.
Da S0 Gewinnstrategie hat, befindet sich S1 nach einigen Zügen auf einem Knoten in G, der keinen Nachfolger in G hat.
Nach der Definition des Spiels in GoH muss S1 dann auf v'0 ziehen.
Auf v'0 ist dann S0 an der Reihe.
Auf den Nachfolgeknoten von v'0 ist dann aber S1 an der Reihe, was "normalerweise", bei einem Spiel ausschliesslich in H, nie der Fall sein kann. Daher kann es S1 möglich sein, von allen (v'0)-Nachfolgern einen Knoten erreichen zu können, von dem S1 dann eine Gewinntrategie haben kann.
Beispielgraph folgt.
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