Network Attached Storage

Alles, was sonst nirgendwo reinpasst

Beitragvon oxygen » 08.01.10 00:03

DerLobi hat geschrieben:Wenn du aber keine HD-Videos abspielen willst, kann man auch Boards mit dem Intel-Chipsatz kaufen, die gibts schon deutlich günstiger (~60€) mit aufgelötetem Atom. Mit nem vollen Linux-System ist man flexibler als mit den embedded-geschichten.

Auf den meisten kann man ein ganz normales Linux installieren. In meinem Fall (D-Link DNS-323) wie gesagt Debian, auf nem USB-Stick. Allerdings ist der Atom vermutlich trotzdem etwas schneller. Welche Datenübertragungsrate bekommst du über Samba hin?
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Beitragvon Martin » 08.01.10 00:34

DerLobi hat geschrieben:Stromverbrauch konnte ich bisher leider nicht messen, würde mich aber mal interessieren.


Im AStA kann man sich gegen 20 Euro Pfand ein Energieverbrauchmessgerät ausleihen.
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Beitragvon ZaKaRy » 08.01.10 00:47

Also ich hab son Strommesser dran wobei die natürlich nie die genauesten sind insbesondere in Verbindung mit Computern bzw. Schaltnetzteilen wo die Scheinleistung nicht zu 100 % aus der Wirkleistung besteht. Bei mir schwankts immer zwischen 2 und 9 Watt. Als Platte hängt ne 2,5 Sata aus meinem EEE 1000h dran (hab da ne grössere reingebaut). ob das Teil 5 oder 20 Watt zieht, vermutlich etwas dazwischen. Ich lese allerdings jede Woche meinen Stromzähler ab und habe absolut keine Veränderung festgestellt im Mittel obwohl das Teil 24/7 läuft, meistens allerdings im Idle und das Netzteil wird kein bisschen warm, nicht so wie das meiner externen Platte.

der Server besteht aus folgenden Komponenten:

- eben erwähnte 2,5 Zoll Sata Pladde mit 160 GB
- MB: http://www.hiq24.de/products/Mainboards ... i-ITX.html

(da ist schon n Netzteil dabei)

- ein 12 cm Lüfter @ 8db
- ein itx gehäuse
- 2 GB DDR2 Speicher

Auf dem nahezu geräuschlosen Zwerg läuft Windows 2003 Server (RWTH) Lizenz mit Exchange Server. Weiterhin läuft ein Jana Server als ftp und Proxy. Zugriff erfolgt per Remote Desktop, in ner VirtualBox läuft zusätzlich noch wahlweise Ubuntu oder ein XP Prof System zum surfen und testen bzw im VPN Volltunnel ins RWTH Netz, die Performance ist sehr gut. Dass er Dienste wie Printserver, Ventrilo/Teamspeak und Co übernimmt versteht sich auch von selbst.

Samba Geschwindigkeit kann ich nicht viel zu sagen da ich kein gigabit Switch habe (kommt noch). Das MB hat ne super Ausstattung und wie schon gesagt wurde reicht auch eins mit Intel Chip für 50 Euro weniger. Ich wollte mir allerdings die Möglichkeit offen halten, den Server auch als MediaPC zu nutzen. Ausserdem wird RAID 0,1 und soweit ich weiß 5 unterstützt, 3 Sata Ports hab ich noch frei. Weiterhin ist ein Atheros WLan Chip integriert.

Alles in allem kann ich nur sagen dass das Teil eine der besten Investitionen im letzten Jahr war und bei kaum Stromverbrauch die Möglichkeiten eines normalen Rechners bietet, der Einsatz als NAS ist dabei eher nebensächlich.
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Beitragvon DerLobi » 08.01.10 03:20

oxygen hat geschrieben:Welche Datenübertragungsrate bekommst du über Samba hin?


Hab gerade mal schnell getestet. Bei einer Testdatei von 4,3GB Größe komme ich auf eine Transferrate von ~32MB/s über Gigabit Ethernet. (Server: Ubuntu 9.10, Samba 3.4.0, Client: MacBook, OS X 10.6.2)

Gibt es ein Tool um die Transferrate vernünftig zu messen oder nen geeigneten Versuchsaufbau dazu?
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Beitragvon oxygen » 08.01.10 08:39

DerLobi hat geschrieben:Gibt es ein Tool um die Transferrate vernünftig zu messen oder nen geeigneten Versuchsaufbau dazu?

Typische IO Benchmark Tools, wie z.B. atto. Für Linux oder MacOS fällt mir spontan nichts ein.
Die 32 MB/s ganz ok. Nicht beeindruckend, aber besser als die Embedded NAS-Geräte die so auf 15-20 MB/s kommen.
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Beitragvon Daniel » 08.01.10 15:07

ZaKaRy hat geschrieben:Also ich hab son Strommesser dran wobei die natürlich nie die genauesten sind insbesondere in Verbindung mit Computern bzw. Schaltnetzteilen wo die Scheinleistung nicht zu 100 % aus der Wirkleistung besteht. Bei mir schwankts immer zwischen 2 und 9 Watt.


Das kommt mir aber arg wenig vor. Gerade die 2W...also wenn damit die CPU, die Festplatte und der Netzteilverlust hinkommt, da habe ich wirklich Zweifel an deinem Messgerät ;).
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Beitragvon oxygen » 08.01.10 15:13

Ja wie gesagt, unter 20W (ohne Laufwerke) geht da gar nichts. Alleine die CPU braucht 8W (und das konstant, da kein Speedstepping oÄ).

Nvidia selbst spricht ja schon von 18W, vgl. http://www.tomshardware.com/de/nvidia-i ... 42191.html
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Beitragvon ZaKaRy » 08.01.10 15:59

Naja diese 20 Euro Baumarkt Messgeräte sind halt keine Profi Geräte, bei ner 60 Watt Glühbirne zeigt das Teil aber exakt 60 Watt an und wenn ich meinen normalen Rechner anschliesse mit den 2 Monitoren steht das Gerät auf 254 Watt, sobald ich n Spiel mit 3D Unterstüzung starte sinds nochmal 100 Watt zusätzlich was auch hinkommt.
Die Anzeige schwankt die ganze Zeit zwischen 2 und 3 Watt, alle 12 sec springt sie kurz auf 12 Watt. Das Netzteil versorgt die 2,5" Platte mit. Ich kann nur sagen dass das Netzteil nicht mehr als Raumtemperatur hat, Wie hoch der Verbrauch genau ist weiß ich nicht. Meine WD MyBook 3,5 1TB Platte braucht laut Messgerät mehr.
Möglich wäre ja, dass die 18 Watt als Spitzenwert unter Vollast angegeben werden, ich hab nocht keinen HD Film damit abgespielt aber ich denke dann wird der Server mehr Strom verbraten, die CPU idled ja fast nur und kommt selten über 30% CPU Last.
Alles was ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass es beim Stromverbrauch nicht ins Gewicht fällt aber ich zieh auch pro tag 15 KWh aus der Dose (2 Personen mit Warmwasser über Durchlauferhitzer).
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Beitragvon heipei » 09.01.10 11:09

oxygen hat geschrieben:
DerLobi hat geschrieben:Gibt es ein Tool um die Transferrate vernünftig zu messen oder nen geeigneten Versuchsaufbau dazu?

Typische IO Benchmark Tools, wie z.B. atto. Für Linux oder MacOS fällt mir spontan nichts ein.
Es gibt sowas iptraf. Oder, zum reinen Bandbreite testen (ohne Dienst dahinter) sowas wie iperf. Jedenfalls gibts genug.

Wenn man SMB testet und die Datei gross genug ist kann mans doch eigentlich sehr gut selber mit einer Stoppuhr messen ;)
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Beitragvon oxygen » 09.01.10 11:50

heipei hat geschrieben:Es gibt sowas iptraf. Oder, zum reinen Bandbreite testen (ohne Dienst dahinter) sowas wie iperf. Jedenfalls gibts genug.

Wenn man SMB testet und die Datei gross genug ist kann mans doch eigentlich sehr gut selber mit einer Stoppuhr messen ;)

Naja, interessant sind idR auch verschiedene usage patterns (z.B. verschiedene Datei Größen, random / sequential, nur lesen, nur schreiben, lesen/schreiben gemischt etc)
Das geht mit tools wie iptraf / ntop nicht. iperf hilft hier auch nicht weiter ;)
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Beitragvon ZaKaRy » 10.01.10 12:49

DerLobi hat geschrieben:
oxygen hat geschrieben:Welche Datenübertragungsrate bekommst du über Samba hin?


Hab gerade mal schnell getestet. Bei einer Testdatei von 4,3GB Größe komme ich auf eine Transferrate von ~32MB/s über Gigabit Ethernet. (Server: Ubuntu 9.10, Samba 3.4.0, Client: MacBook, OS X 10.6.2)

Gibt es ein Tool um die Transferrate vernünftig zu messen oder nen geeigneten Versuchsaufbau dazu?


Komme auch auf 34 MB/s lesen und 25 MB/s schreiben ca über SMB Freigabe. Die 2,5" Platte imer Server ist aber auch nicht die schnellste.
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Beitragvon skka » 13.01.10 07:01

Von einem Heimserver halte ich gar nichts, zieht zu viel Strom, nimmt zu viel Platz weg, muss man die Komponenten selber zusammensuchen und zusammenbauen, zudem habe ich schon einen vServer. Sprich: Nur Nachteile, ich möchte lediglich Speicher.

Die SS4200 ist mir einfach zu teuer und zu groß, die Buffalo mini einfach zu teuer. Die Buffalo Live sieht zunächst sehr interessant aus, danke. Ebenfalls interessant ist die LaCie Network Space 2.

Edit: Ebenfalls interessant bzgl. Performance: Chip Test, da sieht es z.B. wiederum nicht mehr so rosig für die LS Live aus.
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Beitragvon ZaKaRy » 13.01.10 10:50

Obwohl die Teile auf Ion Basis bis auf Speicher embedded sind und es ITX Gehäuse gibt die nicht größer als viele NAS sind muss dass jeder selbst entscheiden. Zu den NAS kann ich nur sagen, dass mei Bruder mit seiner Synology Disk Station sehr zufrieden ist.
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Beitragvon skka » 19.01.10 20:24

Ich habe mich nun für eine Buffalo Linkstation Live LS-CHL entschieden. Die "besseren" Geräte waren mir einfach zu teuer, zudem ich sowieso kein Gbit-LAN besitze. Für schnellere Transferraten besitze ich eine USB-Platte sowie eine interne VelociRaptor.

Danke für eure Hilfestellung. :)
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Beitragvon foogy » 12.02.10 21:04

oxygen hat geschrieben:Den Sheevaplug, allerdings in Deutschland nur schwer zu bekommen.

Inzwischen kann man das Teil wohl auch hierzulande bekommen. Ankündigung wurde heute auf heise.de veröffentlicht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 29742.html

Demnächst soll es wohl noch ein "GuruPlug" geben, mit deutlich mehr Anschlüssen, z.B. eSATA, 2x GBit-Ethernet, WLAN.
Die geplanten Modelle werden z.B. hier zusammengefasst: http://blog.hep-cat.de/?p=6347

Edit: das nimmt ja gar kein Ende mehr. Es gibt noch ein Modell mit 2GHz, das von den Anschlüssen her aber wieder der ursprünglichen ShevaPlug gleicht: http://blog.hep-cat.de/?p=6016
Sätze mit "Wenn du mal Zeit hast ..." oder "Du studierst doch Informatik ..." können der eigenen Gesundheit schaden. Also lasst es!
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